Wir appellieren an die Wiener Stadtregierung (Spö/Neos), das Ende dieser tierquälerischen Tradition einzuläuten, und an die Gesellschaft, Kutschenfahrten in Städten generell nicht in Anspruch zu nehmen!

In der Bundeshauptstadt Wien gilt das Fiaker- und Pferdemietwagengesetz.
Pferde dürfen maximal 18 Tage im Monat für Fahrten eingesetzt werden. Ab 35 Grad Außentemperatur sind Fiakerfahrten einzustellen und die Tiere müssen in ihre Stallungen zurück gebracht werden. Generell ist es Fiakern erlaubt zwischen 11 und 22 Uhr mit Kunden zu fahren. All diese Vorschriften werden jedoch kaum kontrolliert und hitzefrei ab 35 Grad nicht immer befolgt, wie auch die vorgegeben Standortregelungen zeitweilig nicht ordnungsgemäß eingehalten.

Dazu kommen tragische Vorfälle von Kutschenunfällen, kollabierten Pferden durch Hitze und schlimmstenfalls wird sogar der Tod dieser edlen Tiere für diese unnötige und nicht mehr zeitgemässe Tradition in Kauf genommen. Furchtbare Bilder von verletzten oder gar sterbenden Pferden in der Wiener Innenstadt gehen immer wieder durch die Medien, dies hat abermals eine Debatte über hitzefrei ab 30 Grad ausgelöst. Natürlich ist jegliche Verbesserung für die armen Pferde begrüßenswert und sollte schnellstmöglichst umgesetzt werden, nur in Wirklichkeit haben Pferde in einer Stadt rein gar nichts zu suchen, denn sie gehören auf die Weide, und diese tierquälerische Tradition ausnahmslos abgeschafft. Menschenmassen, Innenstadtverkehr, Kutsche auf Asphalt und Pflastersteinen ziehen, inklusive das Tragen von Pooh-Bags (Kot-Taschen), welche den Kot der Tiere auffangen, gepaart mit stundenlangem Stehen und warten auf Kundschaft ist alles andere als artgemäß für die sensiblen Fluchttiere. Der andauernde Lärm und die visuelle Reizüberflutung bedeuten für die Tiere Stress pur, sie können sich leicht erschrecken und dadurch kommt es immer wieder zu Kutschenunfällen. Dazu führt die Einschränkung und Verhinderung ihrer natürlichen Bewegungsfreiheit durch Kutsche, Zaumzeug, Schweifbinden und das lange Herumstehen, bei jedem Wetter und oft in der prallen Sonne zu Schädigungen der Muskulatur und des Bewegungsapparates. Eine Schande, mit Pferden so rücksichtslos und empathielos umzugehen und ihr Leid, im schlimmsten Fall auch ihren Tod zu riskieren. Diese wundervollen Wesen gehören weder in die Stadt noch als Arbeitstiere ausgebeutet um Kutschen zu ziehen. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, und es gibt unzählige Alternativen um Städte zu besichtigen (Bus, zu Fuß, Elektrokutschen, Rikscha etc.) und generell von A nach B zu kommen.

Wir fordern die Wiener Stadtregierung auf, das Ende dieser tierquälerischen Tradition einzuläuten, denn eine Tradition, die auf Tierleid basiert ist einfach nur eine Schande für unsere schöne Bundeshauptstadt Wien!

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