Die Politik muss endlich handeln um dem Grauen der Lebendtiertransporte ein Ende zu bereiten!

Jährlich werden über 1,5 Milliarden Geflügeltiere und über 49 Millionen Rinder, Schweine, Schafe, Kälber Ziegen und Pferde grenzüberschreitend innerhalb der EU, sowie in und aus Drittstaaten transportiert. Oft sind die Tiere tage- oder wochenlang eingepfercht auf Lastwägen und Schiffen unterwegs, und unsere armen Mitgeschöpfe kommen schon mehr tot als lebendig am Ende ihrer Höllenreise an. Ein kurzes, oft sehr qualvolles Leben, und eine grauenhafte Reise in den Tod.

Tiertransporte, eine schlimme Tortur für "Nutztiere" von Anfang bis zum Ende. Schon das Beladen bedeutet für die Tiere eine enorme Stressbelastung, denn sie werden oft brutalst auf die Ladeflächen der LKWs, wie auch Schiffe getrieben. Die Ladeflächen sind meistens völlig überfüllt und die Tiere können sich weder hinlegen und ihre Bewegungsfreiheit ist völlig eingeschränkt. Aufgrund von enormen Platzmangel klemmen sich die Tiere oft Körperteile wie Beine, Hufe oder Hörner ein. Legt sich ein Tier meist aus Erschöpfung doch hin, wird es häufig von anderen verletzt oder im schlimmsten Fall totgetreten. Leider auch kein Einzelfall, dass Tiere nicht ausreichend getränkt, gefüttert, und die Ruhezeiten nicht eingehalten werden. Sogar bei Hitzewellen nimmt man auf die armen Tiere nicht Rücksicht und kennt keine Gnade. Trotz EU Tiertransportgesetz, welches ab 30 Grad Transporte verbietet, werden die armen Tiere quer durch Europa, oft sogar in Drittstaaten gekarrt.
Unfassbare 28 Millionen Tiere werden jedes Jahr aus Österreich in die EU und in Drittstaaten exportiert, laut TRACES Bericht im Jahr 2019 zirka 107.000 Rinder, 40.000 Schweine, 20 Millionen Geflügeltiere, 30.000 Schafe und Ziegen und 4.000 Pferde. Über 50.000 Kälber werden von Österreich aus ins Ausland gekarrt, wo vielen von ihnen auch noch ein grausamer Tod durch Schächten droht.
Innerhalb der EU werden Tiertransporte durch die Verordnung (EC) No 1/2005 geregelt. Darin werden Mindestanforderungen für das Wohlergehen der Tiere während des Transports vorgesehen. Die Tiere müssen transportfähig sein, dies bedeutet aber nur, sie müssen fit genug sein, um den Transport voraussichtlich zu überleben. Ab der Dauer von 8 Stunden sind Bewässerungs und Ventilationssysteme vorgeschrieben und generell müssten Tiere ausreichend gefüttert, getränkt und die Ruhezeiten eingehalten werden. Die gesetzlichen Vorgaben der Transportzeiten betragen für Schweine 24 Stunden ohne Pause, Rinder können 28 Stunden inklusive einer Stunde Pause transportiert werden, und Geflügel 12 Stunden. Diese Zeitspannen können nach 24 Stunden Pause beliebig oft wiederholt werden. Einem Masthuhn stehen jediglich 320 cm² Platz zu, ein mittelgroßes Rind (ca. 325 kg) muss mit 0,95 - 1,3 m² auskommen.
Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs im April 2015 gelten die EU-Tiertransport-Vorschriften (C-424/13) auch über die EU-Grenze hinaus. Demnach müssten die oben genannten Mindestanforderungen auch in Drittländern erfüllt werden.
Es gibt zwar diese gesetzlich geregelten Richtlinien, welche gewisse erbärmliche Mindeststandards für Tiertransporte festlegen, wie etwa vorgeschriebene Ruhezeiten und ausreichende Versorgung, jedoch werden häufig sogar diese mickrigen Vorgaben des Profits wegen und einer raschen Lieferung missachtet und Tiere generell nur als bloße Ware angesehen. Die regelmässigen Kontrollen der Tiertransporte bleiben aus und die Strafen bei Verstößen sind viel zu milde. Faktum ist, die Gesetze sind veraltet und nicht mehr zeitgemäß, wir leben im 21. Jahrhundert und sollten schon längst die Erkenntnis besitzen, dass Tiere fühlen und somit auch Schmerzen oder Angst empfinden. Diese Tierqualtransporte sind mit rein gar nichts rechtzufertigen, wir appellieren somit an die Politik:
1. Die abscheulichen Tiertransporte in Drittstaaten ausnahmslos zu verbieten!
2. Verstärkte Kontrollen von Lebendtiertransporten und drastische Erhöhung von Sanktionen bei Verstößen!
3.Einheitliche Transportdauer von maximal 4 Stunden in Österreich und der gesamten EU!
4. Ziel kann es nur sein, die Politik und die Gesellschaft dahingehend aufzuwecken, dass Tiertransporte zukünftig der Vergangenheit angehören!
An die Konsumenten wenden wir uns mit der großen Bitte, selbst dem Tierleid gegenzusteuern, und das Konsumverhalten zu überdenken, denn wo keine Nachfrage, auch kein Angebot, somit auch kein Tierleid. Die Tiere zählen auf unser empathisches Handeln in jeder Lebenslage und jeder kann selbst die positive Veränderung für die Tiere sein. Jeder Tierqualtransport ist einer zuviel, denn mit rein gar nichts ist es rechzufertigen, dass Tieren Leid widerfährt und die Zeit ist überreif unsere Mitgeschöpfe nicht als Ware, sondern als fühlenden Lebewesen zu behandeln und die grausamen Lebendtiertransporte abzuschaffen!
Die EU und die Bundesregierungen in den einzelnen Ländern, in Österreich sind die Regierungsparteien (Övp/Grün) dafür zuständig, müssen endlich handeln und dem Grauen der Lebendtiertransporte ein Ende bereiten!

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